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Meine geschäftliche Indienreise für KiK

Ich habe in meinem letzten Blog-Beitrag erklärt, dass wir im Bereich CSR den Standard unserer Lieferanten stetig verbessern und an Nachhaltigkeitsstandards anpassen möchten. Dazu müssen wir, unter anderem, unsere Fabriken vor Ort in den Produktionsländern besuchen und die Sozialstandards in der Produkt-Lieferkette überprüfen. Im November 2023 hatte ich dann die Möglichkeit, geschäftlich nach Indien zu reisen. In diesem Blog-Beitrag möchte ich von der Reise selbst, aber auch von der Planung und meinen Eindrücken erzählen.

Die Reise nach Indien haben wir zusammen mit unserer Agentur vor Ort über Monate hinweg vorab detailliert geplant: Flüge (sowohl international als auch national), sämtliche Transporte und Hotels mussten gebucht werden. Zudem war es wichtig, sich frühzeitig über die aktuellen Reisebestimmungen vor Ort zu informieren und das Visum rechtzeitig zu beantragen.

Sobald die genauen Reisedaten und Flüge feststanden, ging es im nächsten Schritt in die genaue Reiseplanung. Anhand vorher festgelegter Kriterien haben wir sieben Fabriken ausgewählt, die von uns persönlich besucht und auditiert werden sollten. Bei dieser Reise wollten wir sowohl Textil- als auch Non-Food-Fabriken besuchen, die zu dem Zeitpunkt aktiv sind, d.h. für uns produzieren und ein hohes Einkaufsvolumen haben sollten. Gleichzeitig haben wir weitere, offizielle Besuche mit Geschäftspartnern und Behörden vor Ort geplant.

Als der finale Reiseplan feststand, konnten die Reise und die Fabrikbesuche auch schon losgehen.

Bevor wir uns die Fabrik genauer anschauen konnten, haben wir uns vorab mit dem Lieferanten besprochen, um uns allgemeine Fabrikinformationen einzuholen, wie z.B.:

  • Baujahr der Fabrik, Anzahl der Etagen
  • Zertifizierungen
  • Feuerlizenz, Geschäftslizenz

Im nächsten Schritt haben wir uns Arbeitsentgelt- und Arbeitszeitbezogene Dokumente angeschaut und diese auf Richtigkeit überprüft, wie z.B.:

  • Mitarbeiteranzahl
  • Einhaltung der Mindestlöhne und rechtzeitige Zahlung
  • Tägliche Arbeitszeit, Urlaubstage und Überstunden
  • Sozialversicherungen

Nachdem wir die Dokumente gesichtet haben, ging es im nächsten Schritt in die Produktionsstätte selbst. Beginnend mit dem Dach, haben wir uns jede Etage angeschaut und im gesamten Fabrik-Gebäude, unter anderem folgendes überprüft:

  • Brandschutzmaßnahmen (wie Fluchtwege, Rauchmelder, Feuerlöscher, Alarmknöpfe, Feuerlöschschlauch, Brandschutzhelfer, etc.)
  • Notausgangsbeleuchtung
  • Erste-Hilfe-Kästen und Ersthelfer
  • Waren- und Materiallager
  • Chemikalienmanagement
  • Saubere Trinkwasserstationen und Hygieneanlagen
  • Beschwerdemöglichkeiten

Für mich war es besonders interessant zu sehen, wie KiK-Produkte tatsächlich dort vor Ort hergestellt werden, wie die Fabriken von innen aussehen, wie interne Prozesse ablaufen und wie gesetzte Anforderungen umgesetzt werden. Es war sehr wissenswert und gleichzeitig überwältigend zu sehen, wie viele Aspekte es gibt, die man in einer Fabrik abprüfen kann, daher muss man sich viel Zeit nehmen und genau hinsehen – definitiv „Learning by doing“.

Nachdem wir abschließend die Mängellisten mit dem Lieferanten besprochen hatten, flogen wir wieder Heim.

Zusammengefasst war die Reise für unsere Arbeit sehr erfolgreich, denn wir konnten unsere Ziele erfüllen, indem wir die KiK-Fabriken Schritt für Schritt verbessern. Zudem erachte ich diese Geschäftsreise als sehr wertvoll, denn man lernt die Geschäftspartner persönlich kennen und baut somit noch bessere Geschäftsbeziehungen auf. Darüber hinaus war es für mich natürlich auch total  spannend, ein neues Land, neue Leute und eine andere Kultur kennenzulernen. Insgesamt war und bin ich noch immer sehr begeistert von der Reise und sehr dankbar für die Möglichkeit, die ich damit von KiK geboten bekommen habe.

Sollten wir also Ihr Interesse geweckt haben, finden Sie weitere Informationen zu allen freien Ausbildungsstellen bei KiK unter folgendem Link: unternehmen.kik.de/karriere/stellenportal.