Unser soziales Engagement

Wertschöpfung braucht Menschen – von den Mitarbeiter:innen in der Rohstoffgewinnung und Produktion bis zu den Endkund:innen. Damit globale Wertschöpfungsketten nachhaltig sind und langfristig dem Wohl aller Beteiligten dienen, müssen die Rechte der Menschen konsequent gewahrt werden. Wir haben uns verpflichtet, unsere Geschäftsbeziehungen verantwortungsvoll zu gestalten, die Menschenrechte zu achten und zu schützen und uns für Bildung und Chancengleichheit einzusetzen – überall dort, wo wir tätig sind.

KiK-HAUP­TPRO­DUK­TIONS­LÄNDER

Zur Herstellung unserer Waren arbeiten wir weltweit mit unabhängigen Unternehmen zusammen. Jeder Fabrikant, mit dem wir zusammenarbeiten, muss neben unseren hohen Qualitätsstandards auch unseren Verhaltenskodex unterzeichnen. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird von uns mittels regelmäßiger Audits vor Ort überprüft. Eine Übersicht all unserer Lieferanten finden Sie hier.

Menschen in der Wert­schöp­fungs­kette

Wir nehmen unsere Mitarbeiter:innen sowie alle anderen Menschen entlang unserer Wertschöpfungskette in den Blick. Diese Verpflichtung ist ein integraler Bestandteil unserer Arbeit und spiegelt sich sowohl in unseren Managementansätzen als auch in unserem täglichen Handeln wider.

Zu unserer direkten und indirekten Wertschöpfungskette gehören vor allem Beschäftigte in der Rohstoffgewinnung, in Spinnereien und in der Logistik. Viele der Produktionsstätten befinden sich in sogenannten Schwellenländern. Wir wollen den Beschäftigten in unserer Lieferkette ein positives und sicheres Arbeitsumfeld bieten. Deshalb streben wir möglichst enge und langfristige Geschäftsbeziehungen mit unseren Lieferanten an. Unser Auditprogramm umfasst den gesamten Prozess von der Erstauswahl bis zur kontinuierlichen Überprüfung sämtlicher Partner.

Audits

Damit Prozesse und Richtlinien die geforderten Standards erfüllen und unsere im Verhaltenskodex niedergelegten Forderungen eingehalten werden, überprüfen wir unsere Lieferanten in regelmäßigen Abständen mithilfe von Audits. Pro Jahr führen wir über 1.000 Sozial-, Qualitäts- und Umwelt-Audits durch, teilweise mithilfe externer Prüfinstanzen. Seit 2017 werden unsere Audits auch unangekündigt durchgeführt.

In Sozialaudits führen wir neben Fabriküberprüfungen auch Interviews mit den Arbeiter:innen vor Ort außerhalb des Arbeitsplatzes und untersuchen so die Arbeitsbedingungen in den Fabriken. Hierzu zählen die Regelungen zur Arbeitszeit, Sozialleistung, Arbeitsgeld, Diskriminierung sowie das Verfahren bei der Untervergabe von Aufträgen.

Bei einem Qualitätsaudit wird überprüft, ob vorgegebene Prozess- und Produktanforderungen sowie Qualitätsnormen in den Fabriken erfüllt werden.

Bei einem Umweltaudit wird die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen, umweltrelevanter Verfahren und Umweltnormen geprüft.

Gleich­be­handlung und Chancen­gleichheit

Bei KiK wenden wir uns entschieden gegen jede Form von Diskriminierung. Wir fördern im Einklang mit unserer Menschenrechtsrichtlinie die Gleichbehandlung aller Menschen – unabhängig von Geschlecht, nationaler oder ethnischer Herkunft, sozialer Herkunft, Gesundheitszustand, Behinderung, sexueller Orientierung, Alter, politischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft oder sonstiger persönlicher Merkmale.

Weitere Projekte und Initiativen

Wir waren einer der ersten Unterzeichner des sogenannten Bangladesh Accord on Fire and Safety von 2013 sowie des Nachfolgeabkommens International Accord for Health and Safety in the Textile and Garment Industry. Dabei handelt es sich um ein rechtsverbindliches Abkommen zwischen globalen Bekleidungsmarken und weltweiten Gewerkschaften mit dem Ziel, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in der Textil- und Bekleidungsindustrie zu gewährleisten.

Im Dezember 2022 war KiK das erste Unternehmen, das den Pakistan Accord unterzeichnete. Das Abkommen folgt dem erfolgreichen Vorbild des Bangladesh Accord und hat zum Ziel, eine sicherere, sozialere und gesundheitlich bessere Bekleidungs- und Textilindustrie in Pakistan zu schaffen. Zuvor hatten wir uns bereits seit 2017 mit unserer ‚Building Safety Initative‘ in Pakistan engagiert und konnten dadurch konkrete Fortschritte in den Bereichen Brandschutz und elektrischer Sicherheit erreichen.

Im Jahr 2023 startete KiK die Fire & Building Safety Initiative in Indien, um sicherere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu schaffen. In fünf Fabriken – dies entspricht 10% unserer direkten Lieferanten vor Ort – wurden Inspektionen zur Statik, Brandschutz und Elektrik durchgeführt. Basierend auf erfolgreichen Initiativen in Bangladesch und Pakistan markiert dieses Projekt einen wichtigen Schritt, um langfristig den International Accord auf Indien auszuweiten.

Partner- und Mitglied­schaften

Für KiK ist das Engagement in Multi-Akteurs-Partnerschaften der richtige Weg, soziale, ökologische und strukturelle Verbesserungen innerhalb der Textilbranche zu erreichen.

Gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) kooperieren wir in verschiedenen Projekten, beispielsweise zum Thema Arbeitssicherheit und Arbeitsunfallversicherung (Employment Injury Scheme (EIS)) oder im Rahmen des „KiK makes the difference“-Programms.

Das Textilbündnis mit rund 120 Mitgliedern vereint als Multi-Stakeholder-Initiative Akteure aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft,
Gewerkschaften und Standardorganisationen, die sich gemeinsam für eine Verbesserung der sozialen und ökologischen Bedingungen
in der weltweiten Textilbranche einsetzen.

Weitere Informationen: https://www.textilbuendnis.com