UMWELT­SCHUTZ BEI KiK

Wir sind bestrebt, unseren ökologischen Fußabdruck und die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit und unserer Produkte auf Menschen und Umwelt kontinuierlich zu verringern. Uns ist bewusst, dass die Textil- und Bekleidungsindustrie eine der größten Industriezweige in der EU in Bezug auf Ressourcenverbrauch und Treibhausgasemissionen ist. Deshalb stehen bei uns die konsequente Reduzierung von CO2-Emissionen sowie der bewusste und verantwortungsvolle Umgang mit Chemikalien im Fokus. Wir arbeiten daran, unsere Textilprodukte zunehmend auf nachhaltigere Materialien umzustellen.

Unser Klima- und Energie­manage­ment

Wir setzen uns konkrete Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und Energieverbräuchen, im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Hierfür verpflichten wir uns, bei der Planung, Beschaffung und dem Betrieb unserer Standorte auf Energieeffizienz zu achten und die Nutzung erneuerbarer Energien zu forcieren. Zur Reduktion unserer CO2-Emissionen setzen wir konsequent Maßnahmen im eigenen Geschäftsbetrieb und in unserer vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette um.

Im Jahr 2018 sind wir der Fashion Industry Charter for Climate Action beigetreten und werden uns im Jahr 2025 der Science based Targets Initiative anschließen.

KiK berechnet jährlich die durch das Unternehmen verursachten Treibhausgasemissionen, den sogenannten Corporate Carbon Footprint (CCF), gemäß Greenhouse Gas Protocol Standard. Der CCF berücksichtigt alle relevanten Standorte, über die KiK die operative Kontrolle hat. Neben den direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2) Emissionsquellen werden auch die relevanten indirekten Emissionsquellen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3) in die Berechnung einbezogen. Folgende Scope 3 Kategorien wurden berücksichtigt:

  • Eingekaufte Waren und Dienstleistungen
  • Kapitalgüter
  • Brennstoff- und energiebezogene Emissionen
  • Transport und Distribution (vor- und nachgelagert)
  • Abfälle aus dem Betrieb
  • Geschäftsreisen
  • Arbeitsweg unserer Mitarbeiter:innen
  • Nutzung von verkauften Produkten
  • Entsorgung verkaufter Produkte

Ein zentrales Thema unseres Umweltmanagements ist die kritische Auseinandersetzung mit unserer Ressourcennutzung und dem Abfallmanagement. Unser Ziel: negative Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren. Um das zu erreichen, konzentrieren wir uns zum einen auf die Minimierung unseres Materialverbrauchs im operativen Geschäft, wie zum Beispiel der Papierverbrauch in unserer Verwaltung. Zum anderen verfolgen wir eine schrittweise Reduktion des Material- und Ressourcenverbrauchs unserer Produkte und Produktverpackungen und befassen uns darüber hinaus mit der Kreislauffähigkeit unserer Textilprodukte.

  • Verwendung von FSC- oder Blauer-Engel-zertifizierten Papierprodukten
  • Einführung des Mehrwegsystems Relevo in der Unternehmenskantine in Bönen
  • Einkauf von zertifizierten Produkten mit Recyclinganteil, darunter GRS- und RCS-zertifizierte Produkte

Wir setzen uns für eine Reduktion des Frischwasserverbrauchs und einen effizienten Einsatz von Chemikalien im eigenen Geschäftsbetrieb sowie in den Produktionsprozessen unserer Lieferkette ein. Durch ein gutes Chemikalien- und Abwassermanagement vermeiden wir die Verschmutzung von Gewässern und Böden und erhöhen den Arbeitsschutz beim Umgang mit Chemikalien. KiK ist Mitglied der Zero Discharge of Hazardous Chemicals (ZDHC) Multi-Stakeholder-Initiative und verpflichtet sich, die ZDHC-Richtlinien zur Reduktion und Substitution von gefährlichen Chemikalien sowie zum Abwassermanagement umzusetzen.

ÜBERSICHT ÜBER UNSERE EMISSIONEN

 

Emissionen in tCO 2eq

 

2019 (Basisjahr)

2022

2023

Scope 1

45.417

45.364

35.740

Scope 2 (marktbasiert)

71.222

60.663

41.760

Scope 3

2.885.983

2.945.651

2.659.319

Gesamt

30.002.622

3.051.678

2.736.819

Partner- und Mitglied­schaften

Für KiK ist das Engagement in Multi-Akteurs-Partnerschaften der richtige Weg soziale, ökologische und strukturelle Verbesserungen innerhalb der Textilbranche zu erreichen.

Die UN Fashion Industry Charter for Climate Action ist eine Multi-Stakeholder-Initiative der Modeindustrie. Ziel der Initiative ist es, die Treibhausgasemissionen der Fashion-Unternehmen bis spätestens 2050 auf Netto-Null zu senken im Einklang mit der Begrenzung der globalen Erderwärmung auf 1,5 °C.

Weitere Informationen: https://unfccc.int/climate-action/sectoral-engagement-for-climate-action/fashion-charter

ZDHC ist eine Initiative, die darauf abzielt, den Gebrauch und die Freisetzung gefährlicher Chemikalien in der Textil- und Schuhindustrie weltweit zu eliminieren. Die Initiative wurde von einer Gruppe führender Mode- und Sportbekleidungsmarken ins Leben gerufen und arbeitet daran, die Umweltauswirkungen der Branche zu minimieren, indem sie strengere Chemikalienmanagementpraktiken durchsetzt und nachhaltigere Prozesse fördert.

Weitere Informationen: https://www.zdhc-gateway.com/

Gemeinsam mit unserem Mutterkonzern Tengelmann Twenty-One KG engagieren wir uns in der Initiative CIRCULAR REPUBLIC. Als Teil von UnternehmerTUM, Europas größtem Zentrum für Innovation und Gründung, befähigt CIRCULAR REPUBLIC Unternehmen und Start-ups dazu, Innovationen der Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Als Plattform vernetzt die Initiative relevante Akteur:innen und will so systemverändernde Impulse entlang der gesamten Wertschöpfungskette setzen.


Weitere Information: https://www.circular-republic.org/

Die Allianz der Pioniere wurde von der toMOORow-Initiative ins Leben gerufen und zielt darauf ab, Wertschöpfungsketten für Paludikultur-Biomasse-Produkte (Erklärung unten im Text) aufzubauen. Die Allianz besteht aus starken Wirtschaftspartnern, die sich dem Klima- und Biodiversitätsschutz, der Nutzung nachwachsender, regionaler Rohstoffe und der Inwertsetzung von Paludikultur-Biomasse verpflichten sowie den Partnern der toMOORow-Initiative. KiK engagiert sich hier über die Mitgliedschaft der Muttergesellschaft Tengelmann Twenty-One KG.

Paludikultur (vom lateinischen „palus“ für „Sumpf“ oder „Morast“) bezeichnet die land- und forstwirtschaftliche Nutzung von Mooren bei torferhaltenden Wasserständen. Auf diese Weise können die Flächen für die Produktion von Nasswiesengräsern, Schilf, Rohrkolben oder Erlen weiter land- und forstwirtschaftlich genutzt und gleichzeitig Unternehmen mit nachwachsenden regionalen Rohstoffen versorgt werden. Zentraler Vorteil ist aber die Klimaschutzwirkung: Während trockengelegte Moorböden Unmengen CO2-Emissionen verursachen, können nasse Moorböden sogar Kohlenstoff speichern.

Downloads

CDP-Score Report – 2024

PDF (590 KB)

ISO 14001 Zertifikat (DE)

PDF (200 KB)

ISO 14001 Certificate (EN)

PDF (199 KB)

Umwelt- & Energiepolitik

PDF (1,003 KB)