Haltung zum EU-Lieferkettengesetz

Wie funktioniert eigentlich ihr Geschäftsmodell, Herr Zahn?

fragte Markus Lanz in seiner Sendung am Mittwochabend KiK CEO Patrick Zahn. Seine Antwort lautet: Durch die Konzentration auf das Wesentliche, sprich langfristige Sortimentsplanung, antizyklische Produktion, günstige Versandwege (per Schiff statt Flugzeug) und geringe Marketing-Ausgaben können wir qualitativ gute Produkte zu günstigen Preisen anbieten.

In der Sendung wurde das europäische Lieferkettengesetz u.a. von Ulrike Hermann (TAZ) und Christian Dürr (FDP) diskutiert. Patrick Zahn erläuterte KiKs Perspektive zur Lieferkettenrichtlinie und betonte dabei, dass sich das Unternehmen frühzeitig für die Einführung verbindlicher und einheitlicher Standards ausgesprochen hat, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und einen fairen Wettbewerb innerhalb der EU zu gewährleisten. Trotz der grundsätzlichen Unterstützung ist es KiK wichtig, auf mögliche Herausforderungen hinzuweisen, darunter den zusätzlichen bürokratischen Aufwand und das Risiko zivilrechtlicher Haftungen.

Dennoch ist ein einheitliches und durchdachtes Gesetz wie die CSDDD notwendig. Gerade in Hinblick auf chinesische Online-Anbieter wie Shein und Temu, die sich weltweit bestehende Lücken in Zoll- und Steuervorschriften zunutze machen und von mangelhaften Regulierungen und Standards profitieren.