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Ausgewählte CSR-Projekte aus 2023

Nachhaltigkeit bei KiK: Jahresrückblick 2023 & Ausblick auf 2024

Bangladesch

Frauencafés: Mit eigenen Frauencafés stärken wir die Selbstbestimmtheit und das Selbstbewusstsein der weiblichen Personen in unserer Lieferkette. In mittlerweile 5 Cafés schaffen wir ein sicheres Umfeld für diese Frauen und bieten ihnen Schulungen in Bereichen wie Frauenrechte und Gesundheit an. Jährlich können wir 6.200 Arbeiterinnen schulen.

Arbeitsschutz: Seit 2013 ist KiK Mitglied im Accord Bangladesch, der maßgebliche Verbesserungen für Gebäudesicherheit und Brandschutz in den Produktionsstätten der Textilbranche bewirkt hat. Mittlerweile gibt es zusätzlich zu länderspezifischen Ablegern eine Art Dachvertrag, den International Accord for Health and Safety in the Textile and Garment Industry, den wir unterzeichnet haben – und in Bangladesch haben wir unser Engagement in der Initiative bis 2026 verlängert.
 

Bangladesch: Chemikalienmanagement

Als Mitglied des ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) setzen wir uns dafür ein, schädliche Chemikalien in der Lieferkette zu reduzieren. Dafür führten wir dieses Jahr umfangreiche Schulungen und Audits in Bangladesch mit unseren Lieferanten durch – beispielsweise zu Lagerung, Kennzeichnung und Umgang mit Chemikalien, Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung sowie Einkauf und Entsorgung von Chemikalien.

Projekte in weiteren Produktionsländern

China:
In der Volksrepublik haben wir am 12. September 2023 mit unserem CEO Patrick Zahn unser neues KiK-Office in Shanghai eröffnet. Zudem richteten wir in 200 Fabriken Health & Safety Committees ein.

Pakistan:
KiK war das erste Unternehmen, das den Accord Pakistan unterzeichnete – eine erfolgreiche Ausweitung des Bündnisses nach den Fortschritten in Bangladesch. Im Mai dieses Jahres konnten wir mit Accord-Verantwortlichen ins Land reisen, um das Onboarding mit ersten Fabriken durchzuführen.

Indien:
Dieses Jahr startete unsere Fire & Building Safety Initiative in Indien, in deren Rahmen wir vier Fabriken inspizierten und dabei insbesondere Statik, Brandschutz und Elektrik überprüften. Aus unserer Sicht ist die Initiative – ähnlich wie zuvor in Bangladesch und Pakistan – der Grundstein für eine mögliche Ausweitung des Accords auf Indien.

Türkei:
Mit der Einstellung eines CSR-Verantwortlichen in unserem Türkei-Office stellen wir sicher, dass Fabriken in dem Land künftig noch besser überprüft werden können. Und: Wir haben einen neuen Beschwerdemechanismus eingeführt, damit Arbeiterinnen und Arbeiter Missstände besser aufzeigen können.

Übergreifende Projekte und Initiativen

  • Länderübergreifend haben wir eine Chemikalien-Guideline für unsere Lieferanten aufgesetzt 
  • Unser Bericht im Rahmen des Carbon Disclosure Projects (CDP) erzielte ein B-Rating
  • Die Textilbündnis-Roadmap hat KiK zu 100% bestanden
  • Den ISO 14001 Audit haben wir sehr gut bestanden
     

Wir bleiben weiter am Ball

Was wir für 2024 planen

Auch im nächsten Jahr werden wir weiter intensiv daran arbeiten, gemeinsam mit vielen anderen schlagkräftigen Organisationen für bessere Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und soziale Verantwortung in globalen Lieferkette einzutreten. Hier ein paar der Themen, die wir 2024 vorantreiben wollen:

  • Im Rahmen unserer umfassenden Bildungsinitiative in Bangladesch planen wir die Eröffnung der 6. KiK UCEP Ghashitola Technical School in Sylhet. Wir unterstützen damit weiter die allgemeine Bildung unterprivilegierter Kinder im Land.
  • Zudem wollen wir in Bangladesch ein Pilotprojekt zum Digitalen Produktpass für unsere Artikel auf den Weg bringen und rund 50 Produkte testweise damit ausstatten.
  • Im Januar 2024 startet das Supplier Decarbonization Project im Rahmen des Textilbündnis, mit dem wir Schulungen zum Klima- und Energiemanagement mit Lieferanten machen, Energieeffizienz-Audits durchführen und die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen vorantreiben. 
  • Die ZDHC-Initiative wird auf China ausgeweitet, um auch in der Volksrepublik beim besseren Chemikalienmanagement zu unterstützen. In diesem Kontext werden wir in Pakistan Lieferanten zu den Chemikalien-Themen schulen, wie wir es bereits in Bangladesch machen.
  • In Pakistan und Indien werden wir Beschwerdemechanismen in Landessprache einführen. In Indien wollen wir zudem gemeinsam mit einer lokalen NGO Frauencafés einrichten (analog zu unserem Projekt in Bangladesch).
  • Länderübergreifend planen wir die Verabschiedung einer Nachhaltigkeitsstrategie sowie den Start einer Impact Analyse zum Thema Biodiversität. Wir starten die Initiative Dekarbonisierung der weltweiten Lieferanten und planen außerdem die nächste Lieferantenveröffentlichung.